Lockerungssprengung von Hackschnitzel

Ein Landwirt hatte seinen Hackschnitzelbunker mit Schnitzel aus Käferholz gefüllt. Da diese bei der Befüllung noch nicht ganz trocken waren, ist im Wandbereich eine etwa 5m hohe Säule aus zusammengefrorenen Schnitzeln stehen geblieben. Das Ganze bildete einen Überhang, sodass ein Betreten des Bunkers zu gefährlich war.
Man konnte auch mit Stangen nicht so wirklich was bewegen.
Der Bunker ist in einem abgemauerten Eck des Hofes untergebracht und hatte zwei Fenster als Zugang, einen von aussen in 3m Höhe und einen von der Hofinnenseite in 7m Höhe.


Nachdem der Besitzer eine Erst-löschwasserversorgung aufgebaut hatte wurde mit einer Eisenstange  von der Hofinnenseite von oben eine 50cm tiefe Öffnung  in den Schnitzelhaufen getrieben, in dem dann auf einer Holzstange montiert, eine 60 gramm Ladung gesteckt wurde.
Nach der ersten Sprengung konnte die zweite Ladung schon ca 1,5m tief ins Hackgut versenkt werden.
Die zweite Sprengung genügte, dass der Haufen wieder Rieselfähig wurde und mit den üblichen Werkzeugen runtergebracht werden konnte.


Es waren zwei Sprengbefugte und zwei Helfer im Einsatz.